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US Streitverhalten bei internationalen Handelskonflikten

Beteiligte Wissenschaftler

Prof. Dr. Bernhard Zangl

Fachbereich

Politikwissenschaft

Kurzinhalt

Die USA verhalten sich bei manchen internationalen Streitigkeiten getreu den für die Streitschlichtung vorgesehenen Streitverfahren, bei anderen internationalen Streitigkeiten hingegen agieren sie verfahrensmissachtend. Das Projekt fragt anhand des US-Streitverhaltens im internationalen Handelsregime des GATT bzw. der WTO nach Erklärungen für diesen Unterschied. Dabei nimmt es vorläufig fünf Thesen in den Blick:

  • Verrechtlichungsthese (gerichtliches versus demokratisches Verfahren)
  • Gleichgewichtsthese (US-Übermacht versus Gleichgewicht)
  • Demokratiethese (demokratischer Gegner versus nicht-demokratischer Gegner)
  • Präsidentenorientierungsthese (Multilateralist versus Unilateralist)
  • Innenpolitikthese (Export versus Import Competing Industrie)

Die fünf Thesen werden auf der Grundlage von 27 Streitfällen geprüft, in welche die USA im GATT/WTO-Kontext entweder als klagender oder aber als beklagter Staat verwickelt waren. Dabei wird auf neuere Methoden der Qualitative Comparative Analysis (QCA) zurückgegriffen, wie sie von Charles Ragin auf der Basis der Boolschen Algebra entwickelt wurden.