Der Einfluss von Mehrproduktunternehmen auf positive und normative Aspekte der Globalisierung
Beteiligte Wissenschaftler
Fachbereich
Volkswirtschaftslehre
Kooperationspartner
J. Peter Neary (Oxford University)
Beata Javorcik (Oxford University)
Kurzinhalt
Die bisherige Außenhandelstheorie basiert fast ausschließlich auf der Analyse von Einproduktunternehmen. Anpassungsvorgänge innerhalb von Mehrproduktunternehmen finden keine oder nur rudimentäre Beachtung. Das Ziel dieses Projektes ist die Integration von Mehrproduktunternehmen in allgemeine Gleichgewichtsmodelle, um innerhalb dieser Modelle die Bedeutung von Mehrproduktunternehmen für die Außenhandelstheorie analysieren und testbare Hypothesen herleiten zu können. Insbesondere soll geklärt werden, inwieweit außenwirtschaftliche Einflüsse die Größe der Produktpalette innerhalb der Unternehmen, und damit letztendlich auch die Produktvielfalt innerhalb einer Volkswirtschaft, beeinflussen können und ob sich die Arbeitsmarkteffekte von Anpassungsvorgängen innerhalb der Mehrproduktunternehmen von denen zwischen Einproduktunternehmen unterscheiden. Zudem wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluss die Globalisierung auf die Verbreitung von Mehrproduktunternehmen hat. Diese Vorhaben sollen helfen, die positive und normative Außenhandelstheorie um wichtige industrieökonomische Aspekte zu erweitern.
Förderung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Forschungsergebnisse
- Carsten Eckel, Leonardo Iacovone, Beata Javorcik, J. Peter Neary: (2011). "Multi-product Firms at Home and Away: Cost- versus Quality-based Competence". CEPR Discussion Paper #8186, Centre for Economic Policy Research: London
- Eckel, Carsten & Irlacher, Michael, 2014. "Multi-Product Offshoring," Discussion Papers in Economics #21021, University of Munich, Department of Economics